Mein Leben war geprägt von mutigen Entscheidungen und tiefgreifenden Veränderungen – sowohl beruflich als auch privat.

Ich habe Dinge erreicht, die ich mir nie zugetraut hätte: Nach meiner Lehre habe ich den Weg des Studiums eingeschlagen, obwohl ich das ursprünglich nie! im Sinn hatte. Dafür musste ich allerdings das Fachabitur nachholen, was eine Herausforderung für mich war. Chemie, mein schwächstes Fach in der Schule, stellte mich vor eine große Aufgabe. Doch dann habe ich mir gerade dieses Fach zu meiner persönlichen Challenge gemacht und wählte es schließlich freiwillig als mündliche Prüfung – und erhielt eine Eins! In diesem Moment wusste ich: Alles ist möglich.

Danach studierte ich in München und fand durch neue Freundschaften meinen Weg nach Hamburg. Ich startete meine Karriere und gründete eine Familie. Nach der Geburt meines zweiten Kindes habe ich Karate begonnen und vor einigen Jahren mit Tango Argentino angefangen. 2018 habe ich den entscheidenden Schritt in die Selbständigkeit gewagt. Vor drei Jahren trennten sich meine Frau und ich nach über 20 Jahren Ehe. Das war ein entscheidender Wendepunkt für mich, begleitet von einer klaren Vision:

"Ich habe ein Recht darauf, glücklich zu sein!"

Dieser Gedanke hat mein Leben neu ausgerichtet und mich dazu inspiriert, lang gehegte Träume zu verwirklichen – wie meine Solo-Motorradreise nach Palermo, Sizilien. Diese Reise war für mich mein persönlicher "Pilgerweg". Danach gab es zwei weitere, einschneidende Erlebnisse: Ich entschied mich, konsequent auf Alkohol zu verzichten und die Idee für "Die MÄNNEREI" entstand.

Ich habe mich intensiv damit beschäftigt, warum wir überhaupt trinken. Warum greifen wir so oft zum Glas? Was steckt hinter der gesellschaftlichen Norm, bei jeder Gelegenheit anzustoßen? Was passiert psychologisch und biochemisch? Und vor allem: Kann ich aus meinen eigenen Erfahrungen lernen und sie weitergeben, um nachhaltige Veränderungen bei anderen Männern zu unterstützen?

Ich habe mich im Laufe meines Lebens immer wieder verändert – auch in meiner Rolle als Mann. Schon in jungen Jahren hatte ich das klare Ziel, mich im Alter nicht "alt und grau" zu fühlen. Ich sah Männer, die früh resigniert und leblos wirkten, und fragte mich: Muss das wirklich so sein? Kann man nicht auch im Alter frisch, vital und modern bleiben? Auch heute sehe ich viele unglückliche, unsichere Männer, die Chancen ungenutzt lassen und Potentiale nicht ausschöpfen.

Mein Weg hat mich weiter reifen und wachsen lassen – und vor allem hat er mich glücklicher gemacht. Inzwischen habe ich "Die MÄNNEREI" ins Leben gerufen. Ich weiß, dass echte Veränderungen für ein wahres Glück immer möglich sind."